Jugendstil

Jugendstil

Die kunstgeschichtliche Epoche zwischen dem Historismus und der Moderne wird als Jugendstil bezeichnet. Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert entstand dieser Stil und hatte rund zwei Jahrzehnte Bestand. Der Jugendstil schlug sich nicht nur in der Kunst und Malerei sondern auch in der Architektur nieder. Flächen mit floralen Ornamenten, stilisierte Pflanzendarstellungen, dekorativ geschwungene Linien und weich gekrümmte Tierdarstellungen charakterisieren den Jugendstil. Am ehesten ist der Stil mit der japanischen Malerei und mit den spätgotischen Formen vergleichbar. In England ging die neue ästhetische Kunst auf Kurs und hatte in Deutschland ihren Ursprung in verschiedenen Kunstformen.

Der Jugendstil ist als Antwort auf die Fortschritte in Technik und Wissenschaft gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu sehen. Ein neuer Lebensstil und das veränderte Weltbild fanden im reformatorischen Jugendstil wieder. International entwickelte sich der gleiche Stil unter anderen Namen. 1888 bis 1910 gab es in England den „Arts a.Crafts“, in Frankreich den „Art Nouveau“ und in Italien den „Stile Liberty“.