Wird (nachträglich) der Raum unter einem geneigten Dach zum Wohnraum ausgebaut, bezeichnet man das als Dachausbau. Dieser Ausbau ist bei Altbauten genehmigungspflichtig, denn der Wohnraum wird vergrößert und damit die Nutzung geändert. Dachausbauten lassen sich hingegen bei Neubauten im Vorhinein planen, insbesondere in Hinblick auf Leitungen, Anschlüsse sowie Fenster, wenngleich der Ausbau auch erst später realisiert wird. Da vorher keine Maßnahmen getroffen wurden, ist der Dachausbau bei Altbauten naturgemäß aufwendiger: Statik und Wasserdruck müssen geprüft, außerdem zum Fenstereinbau die Dachhaut geöffnet werden. Die Folge können Probleme mit der Dachkonstruktion und der Abdichtung der Fenster sein. Die Wärmedämmung ist ein grundsätzlich kritischer Punkt beim Dachausbau: Sie muss so geplant sein, dass es im Sommer unterm Dach nicht überhitzt, außerdem muss die Trittschalldämmung des Bodens so beschaffen sein, dass Räumlichkeiten in darunterliegenden Geschossen genügend geschützt sind.